4. September 2018 Lesung/Gespräch "Ein Leben ist zu wenig" - und Karl Marx als Herausforderung

Gregor Gysi im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt

Information

Veranstaltungsort

Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Zeit

04.09.2018, 16:30 - 18:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

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"Ein Leben ist zu wenig" - und Karl Marx als Herausforderung
Foto: Aufbau-Verlag, Joachim Gern

Mit Gregor Gysi (Politiker) und Hans-Dieter Schütt (Journalist und Autor)

Gregor Gysi hat linkes Denken in Deutschland wesentlich geprägt und dazu beigetragen, es nach dem Ende der DDR wieder gesellschaftsfähig zu machen. Seine Autobiographie "Ein Leben ist zu wenig" ist ein Geschichts-Buch, das die Erschütterungen und Extreme, die Entwürfe und Enttäuschungen des 20. Jahrhunderts auf sehr persönliche Weise erlebbar macht. Er schildert seinen Weg zum Rechtsanwalt, gibt Einblicke in sein Verhältnis zu Dissidenten ("Rudolf Bahro war mein spannendster Fall"), beleuchtet die Spannungsfelder in der Linkspartei und im Bundestag. Und Gysi spricht über sein jüngstes Buch "Marx und wir" - ein forderndes, auch heiteres Nachdenken über die Modernität eines Klassikers und dessen lebendige Ideen.
Das Gespräch mit Gregor Gysi moderiert der Berliner Journalist Hans-Dieter Schütt.

Infos zu den Personen:
Gregor Gysi, geboren 1948, Rechtsanwalt und Politiker. Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Neffe der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. 1967 Eintritt in die SED. Vertrat als Rechtsanwalt u. a. Robert Havemann, Rudolf Bahro und andere Regimekritiker. 1989–1993 Parteivorsitzender der PDS. 1990–2002 und 2005–2016 MdB und Fraktionsvorsitzender der PDS und der Partei Die LINKE. Seit Dezember 2016 ist er Präsident der Europäischen Linken. Zahlreiche Publikationen.

Hans-Dieter Schütt, Journalist und Autor von Biographien über Regine Hildebrandt, Kurt Böwe, Dieter Mann.

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