26. Februar 2019 Diskussion/Vortrag Zur Kritik geschichtsphilosophischer Konzeptionen und das Konstrukt der Gesellschaftsformationen

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
Harkortstraße 10
04107 Leipzig

Zeit

26.02.2019, 18:00 - 19:30 Uhr

Themenbereiche

Kapitalismusanalyse

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Mit Prof. Dr. Wolfgang Küttler (Historiker, Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin), Moderation: Dr. Jürgen Stahl

Marx modifizierte das formationsgeschichtliche Konzept. Er skizzierte große Entwicklungsreihen der Urgesellschaft und der Klassengesellschaft als übergreifende Entwicklungen und bestimmte den Kapitalismus als Übergangsprozess zum Kommunismus. Aus den Erfahrungen des 20. und des beginnenden 21. Jh. ergibt sich eine langfristige Entwicklungsperspektive für die ›tertiäre Formation‹, die auf Warenproduktion und Kapital beruht. Zugleich eröffnet das Konzept, auch in Bezug auf Polanyis „Große Transformation“, einen Zugang zu den Voraussetzungen, zeitlichen Dimensionen wie auch zur realistischen Beurteilung der Gefahren einer Umwälzung aller Lebensbereiche durch Globalisierung und Digitalisierung.

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