Mit Yona Bretschneider (Historikerin, Soziologin)
Schaut man sich die Argumentation transfeindlicher Akteur*innen an oder ist diesen ausgesetzt, so begegnen einem stets die immer gleichen Erzählungen. Und dies weitgehend unabhängig davon, ob jene von linken, feministischen, religiös oder rechts motivierten Transfeind*innen vorgetragen werden.
Im Vortrag sollen die wichtigsten dieser Narrative nachgezeichnet und erklärt werden, wie in ihnen trans Personen und gendernonkonformen Menschen ihre geschlechtliche und körperliche Selbstbestimmung abgesprochen wird und sie zu “Verrückten”, zu Verführten, zu Strippenzieher*innen, zu ‚Abnormalen‘, zu Monstern und Eindringlingen, zu Frauenmörder*innen und Vergewaltiger*innen gemacht werden. All das steht in keinem Verhältnis zu tatsächlichen trans Personen, verrät aber viel über jene Transfeind*innen sowie die gesellschaftlichen Normen und Bilder, auf die sie zurückgreifen. Der Vortrag soll eine Annäherung an das gesellschaftlich weit verbreitete Phänomen “Transfeindlichkeit” darstellen und ermöglichen transfeindliche Argumentationen als solche zu erkennen und Ansätze für eine kritische Theoretisierung des Phänomens zu liefern.
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