6. Juli 2022 Diskussion/Vortrag Rom*nja als vergessene Opfer im Vernichtungskrieg

REIHE: Vernichtungskrieg im Osten

Information

Veranstaltungsort

Galerie für zeitgenössische Kunst
Karl-Tauchnitz-Straße 09-11
04107 Leipzig

Zeit

06.07.2022, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Mit Martin Holler (Historiker) und Gjulner Sejdi (Romano Sumnal e.V.)
Eine Veranstaltung der VVN-BdA Leipzig e.V. und der RLS Sachsen in Kooperation mit Romano Sumnal e.V. und RomaRespect bei Weiterdenken - HBS Sachsen und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 war von Anfang an als Vernichtungskrieg angelegt, der sich in den ersten Kriegsmonaten noch weiter radikalisierte und schließlich auch die Minderheit der Roma in ihrer Gesamtheit betraf. Der Vortrag zeichnet den Verlauf der Verfolgungsmaßnahmen gegen Roma nach, die sich im Jahre 1942 zu einem Völkermord ausweiteten. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die verschiedenen Besatzungszonen auf die Intensität und Systematik des Massenmordes hatten.
Neben dem Blick auf diese oft vergessene Opfergruppe soll in der Veranstaltung auf die noch weniger beachteten Aspekte des Widerstandes und des Überlebens der Rom*nija geschaut werden. Im Anschluss sprechen wir mit Gjulner Sejdi (Romano Sumnal e.V.) auch über die aktuelle Situation von überlebenden Rom*nja und ihren Familien in der heutigen Ukraine.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Standort

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 341 96085 31