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16. Juli 2021 Tagung/Konferenz Religionskritik nach ihrem Ende

Ansätze für eine neue Religionspolitik der Linken

Information

Veranstaltungsort

Online Konferenz

Online

Zeit

16.07.2021, 15:00 - 17.07.2021, 18:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie, Partizipation / Bürgerrechte

Zugeordnete Dateien

Mit Horst Junginger, Boris Krumnow, Katharina Neef, Manuel Disegni, Wolfgang Eßbach, Gabriele Dietze, Svetlana Barsukova, Victoria Vitanova-Kerber,  Claudia Hildebrandt, Yasemin Ural, Miriam Younes, Helge Meves, Gunnar Schedel, Franz Segbers und Thomas Heinrichs

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Ein zentrales Manko linker Religionspolitik besteht darin, dass sie Religionskritik und Religionsfreiheit nicht zusammenzudenken vermag. Entweder streitet man für das eine oder für das andere. Meist ist die Herangehensweise affektiv und die Argumentation emotional. Von Marx könnte man lernen, dass die fundierte Kenntnis des Kritisierten Voraussetzung jeder Kritik ist, dass sich die Kritik von der phänomenologischen Ebene des Scheins fernhalten soll und dass sich hinter einer besonders kritischen Kritik oft eine besonders unkritische Kritik verbirgt. Geht es im ersten Teil der Tagung um einen historischen Rückblick auf den Entstehungskontext der Religionskritik bei Marx, stehen am zweiten Tag aktuelle Probleme der Religionspolitik im Vordergrund. Der Einsicht folgend, dass sich weder die Religion noch die Religionskritik erledigt hat, will die Konferenz zum Nachdenken darüber anregen, wie eine linke Religionspolitik theoretisch begründet und praktisch umgesetzt werden kann.
 

Programm:

Freitag, 16. Juli: 15.00–20.00 Uhr         

15.00 Uhr Begrüßung, Einführung: Horst Junginger/Boris Krumnow

15.15 Uhr Horst Junginger: Von der Judenemanzipation zur negativen Religionsfreiheit: Die Genese der Religionskritik bei Karl Marx

15.45 Uhr Manuel Disegni: Dialektik der Religionskritik. Zum Verhältnis von Politik und Religion in der europäischen Emanzipationsbewegung

16.15 Uhr DISKUSSION, Moderation: Boris Krumnow/Katharina Neef

17.15 Uhr Pause

17.45 Uhr Wolfgang Eßbach: Die Verschiedenheit der Religionen und die junghegelianische Kritik

18.15 Uhr Gabriele Dietze: Kritik und Säkularität bei Marx. Überlegungen zur Aktualität der „Judenfrage“ in der Migrationsgesellschaft

18.45 DISKUSSION: Moderation: Horst Junginger/Boris Krumnow/Katharina Neef
 

Samstag, 17. Juli: 12.00–18.30 Uhr

Teil 1: Religions- als Patriarchatskritik: Russland, Bulgarien, Türkei, Irak

12.00 Uhr Einführung: Horst Junginger/Boris Krumnow

12.10 Uhr Svetlana Barsukova: Impulsstatement Russland und Victoria Vitanova-Kerber: Impulsstatement Bulgarien

12.30 Uhr DISKUSSION, Moderation: Claudia Hildebrandt/Katharina Neef

13.00 Uhr Yasemin Ural: Impulsstatement Türkei und Miriam Younes: Impulsstatement Irak

13.20 Uhr DISKUSSION

14.30 Uhr Pause

Teil 2: Religions- als Staatskritik: der Streit um den Laizismus

15.00 Uhr Einführung: Horst Junginger

15.10 Uhr Boris Krumnow und Helge Meves: Impulsstatements

15.30 Uhr DISKUSSION, Moderation: Horst Junginger/Katharina Neef

16.00 Uhr Gunnar Schedel, Franz Segbers, Thomas Heinrichs: Impulsstatements

17.30 DISKUSSION, Moderation: Horst Junginger/Boris Krumnow/Katharina Neef

Flyer zur Konferenz: hier

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 351 80403 02