21. Oktober 2020 Diskussion/Vortrag Ideen, Bedingungen und Perspektiven für Ostdeutschland

REIHE: Umbrüche. Ost-Deutschland 30 Jahre nach dem „Beitritt“

Information

Veranstaltungsort

"Wir AG"
Martin-Luther-Straße 21
01099 Dresden/Online

Zeit

21.10.2020, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Soziale Bewegungen / Organisierung, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse, 30 Jahre 89/90

Zugeordnete Dateien

Jetzt anmelden

Mit Matthias Höhn (Beauftragter für Ostdeutschland der Fraktion DIE LINKE im Bundestag)

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe diskutieren wir mit Matthias Höhn: Ist die stärkere Rechtsverschiebung im Osten auch eine Reaktion auf die Ignoranz des westdeutsch geprägten Politikbetriebes? Wie stärken wir progressive Systemkritik, wie stärken wir die Bereitschaft, Umverteilungsfragen statt Abschottung zu thematisieren? Und wie führen wir die neue Debatte um Vergemeinschaftung von Eigentum und mehr Nachhaltigkeit, die doch im Osten auf weniger Vorbehalte stoßen könnte als in Westdeutschland?

Zur Reihe: Die „Wende“ 1989/1990, die Wirtschafts- und Währungsunion und der Beitritt der neuen Länder zur Bundesrepublik waren eine Zäsur in der Entwicklung Ost-Deutschlands. Die gesellschaftlichen Strukturen erfuhren eine komplette Umwälzung mit tiefgreifenden Folgen für das Wirtschafts- und Sozialsystem, die Rechtsgrundlagen und die Politik. Die Lebensweise der Ostdeutschen veränderte sich mit entsprechenden sozial-psychologischen Folgen rapide und radikal. Was passierte in diesen 30 Jahren wirklich? Welche Spaltungen und Probleme waren mit dem Umbruch verbunden und was kann als „gelungen“ bezeichnet werden? Was ist zu tun, um die grundgesetzlich verankerten, gleichwertigen Lebensverhältnisse zu schaffen und wie sieht das aus einer linken, durch grundlegende Gesellschaftskritik bestimmten Position aus? Diese Fragen sollen in einer Serie von Veranstaltungen über zentrale Politikfelder unserer Gegenwart diskutiert werden.

Achtung! Wir werden wieder beginnen, Präsenzveranstaltungen anzubieten. Dazu ist bei den meisten Veranstaltungen aus Platzgründen zwingend eine Anmeldung notwendig. Wir bieten zusätzlich bei diesen Veranstaltungen einen Livestream unter: https://www.facebook.com/rosalux.sachsen/live an. Für diesen benötigen Sie keinen eigenen Zugang bei Facebook.

Weitere Veranstaltungen:

▸Dresden/Online, 16. September, Mittwoch, 19.00 Uhr
Ostdeutsche: Wie sie sprechen und wie man über sie spricht
Mit Prof. Dr. Raj Kollmorgen (HS Zittau, Fakultät für Sozialwissenschaften, Direktor des Instituts für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung)

▸Online, 23. September, Mittwoch, 19.00 Uhr
Neue weltpolitische Konstellationen nach dem Zusammenbruch des europäischen Sozialismus
Mit Kerstin Kaiser (Büroleiterin RLS Moskau)
Livestream unter: https://www.facebook.com/rosalux.sachsen/live

▸Dresden/Online, 07. Oktober, Mittwoch, 19.00 Uhr
30 Jahre Neu-BRD als aufschlussreiches „Gleichstellungsexperiment“*
Mit Prof. Dr. sc. phil. Hildegard Maria Nickel, Humboldt-Universität Berlin (u. a. wissenschaftliche Kommentatorin der Daten des ALLBUS 2018 innerhalb des Projektes „Ostfrauen“ von rbb und MDR)

▸Dresden/Online, 28. Oktober, Mittwoch, 19.00 Uhr
30 Jahre Umbruch im Osten: Sozial-ökonomische Brüche
Mit Dr. Ulrich Busch (Wirtschaftswissenschaftler, Mitglied der Leibniz-Sozietät)

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Standort

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 351 80403 02