10. Juli 2020 Tagung/Konferenz linke Sommerakademie 2020

Information

Veranstaltungsort

Web-Seminar
Online

Zeit

10.07.2020, 18:30 - 15.07.2020, 21:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Neonazismus / Rassismus, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse, Sozialökologischer Umbau, Partizipation / Bürgerrechte, Stadt / Kommune / Region, Wirtschafts- / Sozialpolitik, Politische Weiterbildung, Engagiert lokal

Zugeordnete Dateien

Die beliebte Sommerakademie des Vereins “Linke Bildung und Kultur für Sachsen e.V.” gemeinsam mit dem Kommunalpolitischen Forum Sachsen e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen geht in die nächste Runde. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr werden die Angebote im digitalen Raum als Webinare stattfinden.
 
Du bist in linken Strukturen aktiv oder hast es vor? Du bist Mitglied in einem Verein, einem Bündnis oder einer Partei und denkst, da ist noch Luft nach oben? Dann ist die Sommerakademie wahrscheinlich genau das Richtige für dich! In insgesamt 9 Webinaren und einem Livestream-Talk werden verschiedene Skills rund um das politische Engagement vermittelt. Lernen, ausprobieren, diskutieren und vorhandenes Wissen vertiefen. Aus den Wünschen und Erfahrungen der letzten Akademien und aus dem Entleeren unserer offenen Ohren haben wir ein vielfältiges Programm entwickelt.
 
Die Anmeldung ist ab sofort hier möglich https://sommerakademie-sachsen.de/#anmeldung. Sucht Euch rasch Euch interessierenden Angebote heraus und meldet Euch an, da viele Workshops von der Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist.
 
Für die Teilnahme an Web-Seminaren ist ein digitales Endgerät (Desktop/Laptop) mit Kamera und Mikrofon erforderlich.
 
Wir freuen uns darauf, von dir zu hören und dich im Juli auf digitalem Weg begrüßen zu können.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
 
Programm

Freitag, 10.07.

18.30 – 20 Uhr
Gespräch
Links regieren – Das Beispiel Thüringen
Mit Susanne Hennig-Wellsow (Landesvorsitzende DIE LINKE. Thüringen) und Stefan Hartmann (Landesvorsitzender DIE LINKE. Sachsen)
 
Bei der letzten Landtagswahl musste die gesellschaftliche Linke in Sachsen herbe Verluste hinnehmen. In Thüringen hingegen stieg DIE LINKE als stärkste Regierungspartei in den Wahlkampf ein und konnte ihr Ergebnis leicht verbessern, wodurch der Verlust der gesellschaftlichen Linken nicht so herb wurde. Wie lässt sich Regierungsarbeit in den Wahlkampf übertragen oder lag es allein an handelnden Personen? Und wie stark strapaziert die Partei der vermeintliche Spagat zwischen Regierungsverantwortung und dem linken Selbstverständnis? Besteht dort überhaupt ein Unterschied?
Anhand dieser Fragen werden wir uns einer Standortbestimmung nähern.
Livestream-Talk (keine Anmeldung erforderlich)
 
18.30 – 21 Uhr
Workshop
Allein im Rat   
Mit Michael Eichhorn (Stadtrat Naunhof)
 
Was tun, wenn man keine Fraktion bilden kann oder ganz allein im Rat sitzt? Welche Rechte kann man wahrnehmen, wie kann man dann Ratsarbeit organisieren? Wie gelingen Antragstellung, Öffentlichkeitsarbeit und Sitzungsalltag? Wir erarbeiten zusammen, wie das Mandat ausgefüllt werden kann.
 
Samstag, 11.07.

9.30 – 18 Uhr
Workshop
Auf den Punkt gebracht: Linke Sprache ohne Geschwurbel
Mit Nancy Grochol (Lektorin, Sprachlos-Blog, Autorin “Wörterbuch des besorgten Bürgers”) und Robert Feustel (Politikwissenschaftler, Sprachlos-Blog, Autor “Wörterbuch des besorgten Bürgers”)
 
Linke Sprache ist oft akademisch und bisweilen abgehoben. Die Probleme beginnen bei Genderformulierungen und ziehen sich bis zu häufigen Floskeln wie Diskurs oder Dekonstruktion. Manchmal ist die Rede vom linken Elfenbeinturm nicht ganz unberechtigt. Um jedoch in öffentlichen Debatten Menschen gedruckt oder verbal zu erreichen, die sich weniger mit den linken Codes auskennen und mitunter einer anderen Lebenswelt entstammen, wäre es ratsam, akademischen Slang und szenetypische Formulierungen beiseite zu lassen. Das muss nicht heißen, dass die Inhalte ebenfalls verflachen. Im Workshop diskutieren wir typische linke oder universitäre Sprachmuster und mögliche Verständnisbarrieren, wenn das Gespräch die eigene Community verlässt. Tricks und Strategien werden erprobt, was auch bedeutet, das klassische Themenspektrum kritisch zu hinterfragen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
 
9 – 19 Uhr
Layout & Corporate Design      
Workshop
Mit Tilman Loos
 
In diesem Workshop gibt es eine Einführung in die Arbeit mit Adobe inDesign. inDesign ist ein mächtiges Programm, mit dem man ganze Bücher und Broschüren setzen kann – aber auch einzelne Sharepics, Banner usw. gestalten kann. Im Workshop lernt ihr das Programm kennen und benutzen, erfahrt, was ein Corporate Design ist und wie man es reproduziert. Gemeinsam basteln wir an einem ersten Projekt. Überlegt euch gerne vorher, welches digitale Gestaltungsprodukt (Banner, Sharepic, Twitter-Headerbild usw.) ihr gestalten möchtet.
Dieser Workshop richtet sich an Anfänger*innen und solche, die ihr Wissen auffrischen möchten. Fortgeschrittene oder erfahrende Anwender*innen würden sich langweilen.
 
Technische Voraussetzungen:
·        eigener Laptop (kein uralt-Gerät), Netzteil, Maus (!), ggf. Mauspad
·        guter Umgang mit dem eigenen Gerät
·        aktuelle Version eures Betriebssystems (kein Windows 7 oder abwärts)
bitte installiert euch einen Tag (!) vor dem Workshop selbst eine Testversion: www.adobe.com/de/products/indesign.html
 
9.30 – 12 Uhr
Workshop
Feminismus ist für alle da! – Teil 1
Mit N.N. (…)
 
In einem Workshop mit Diskussionsrunde klären wir gemeinsam mit euch, warum Feminismus bestimmt nicht nur für Frauen* da ist und für welche Ziele wir momentan kämpfen müssen. Warum ist das (immer noch) nötig und womit kann ich beginnen, wenn ich feministischen Aktivismus für die richtige Sache halte? 
ACHTUNG: Hier gibt es 2 Teile an 2 verschiedenen Tagen (Teil 1: Samstag, 9.30 – 12 Uhr / Teil 2: Mittwoch, 17 – 20 Uhr). Es kann auch nur Teil 1 besucht werden – für Teil 2 empfiehlt sich eine Teilnahme an Teil 1.
 
Sonntag, 12.07.

9.30 – 12.30 Uhr
Social Media Einführung
Workshop
Mit Tilman Loos
 
Dieser Workshop führt in das digitale, politische Arbeiten auf und mit den Social Media Plattformen ein – konkret geht es um Facebook, Instagram und Twitter. Der Workshop richtet sich vor allem an jede, die einen politischen Account auf einer dieser Plattformen bespielen oder das in Zukunft vorhaben. Der Workshop ist zwar einerseits ganz klar für Einsteiger*innen gedacht, andererseits aber nicht für Menschen geeignet, die sich abseits von Leserbriefen an die Heimatzeitung noch nie mit sozialen Medien beschäftigt haben. Anders gesagt: Wer seit vielen Monaten oder Jahren schon eine Facebook-Seite recht erfolgreich bespielt, wird mit diesem Workshop nicht glücklich. Wer selbst auf keiner der drei genannten Plattformen “zu Hause” ist oder sich nur einmal im Monat einloggt, wird auch nicht glücklich. Dafür aber (hoffentlich) alle anderen! Ich freu mich auf euch.
Teilnahmevoraussetzung: Grundkenntnisse im Layout mit Adobe inDesign (Teilnahme am Samstags-Workshop “Layout und Corporate Design”  reicht aus), bitte bringt Laptop mit inDesign mit.
            
14.30 – 18 Uhr
Workshop
Kommunal gegen Rechts          
Mit Cash Hauke und Ingolf Seidel
 
Der Umgang mit Rechten in den kommunalen Gremien stellt viele Rät*innen vor Herausforderungen. Nicht nur in ostdeutschen Kommunen auch in Westdeutschland trifft man gehäuft in den Gremien auf Vertreter rechter Positionen. 
Diese Situation stellt demokratische Akteure, Verwaltungen, Parteien und die Zivilgesellschaft vor neue Herausforderungen. Was sind die Themen und Forderungen der Rechten? Was wollen sie in den Parlamenten und wie agieren sie dort? Und wie können Demokrat*innen damit praktisch umgehen – im Zwiespalt zwischen politischen Ansprüchen sowie rechtlichen Vorgaben? Wie kann es gelingen, die radikale Rechte und ihren Einfluss zurück zu drängen?
Wie ein kluger Umgang mit dieser Herausforderung aussehen kann, wird in dem Workshop mit praktischen Beispielen vorgestellt.
 
Montag, 13.07.

17 – 20 Uhr
Workshop
Klima prima vs. Strukturwandel?                          
Mit Steffen Kühne (Referent für sozialökologischen Umbau der Rosa-Luxemburg-Stiftung)
 
Fast allen leuchtet die Notwendigkeit des raschen ökologischen Umbaus ein. Doch gleichzeitig treibt viele Menschen, die Angst vor Arbeitsplatzverlust, Perspektivlosigkeit und Armut um. Deshalb fordern vor allem linke Politiker*innen einen sozialökologischen Umbau.
In diesem Workshop wollen wir über mögliche progressive Klimastrategien sprechen und dabei gleichzeitig den notwendigen Strukturwandel als Bestandteil der Strategien mit betrachten. Oder anders formuliert: wie kann Klimapolitik und neue Alternativen für Fachkräfte z.B. im Kohlebereich zusammen gehen?
 
Dienstag, 14.07.

17 – 20 Uhr:
Workshop
Safer Communication                
Mit Grex
 
Der Ausbruch des Corona-Virus hat speziell in Deutschland wieder mal eine Sache sehr deutlich gemacht: das Zauberwort Digitalisierung scheint auch auf weiteres ein Zauberwort zu bleiben. So stieg die Nachfrage an Videokonferenzplattformen und kollaborativen Arbeitstools zwar sprunghaft an, aber meistens landeten auch datenschutzsensible Menschen bei großen kommerziellen Anbietern wie Zoom oder Microsoft. Die DSGVO schien da zeitweise auch gänzlich vergessen. Aber auch freie Tools wie BigBlueButton sollten gerade im politischen Raum mit Bedacht genutzt werden. Im Workshop können wir uns anschauen, welche Tools ihr bisher benutzt habt oder benutzen musstet, was Alternativen sind und was auch abseits des Videohypes für sichere Kommunikation zu tun und was möglich ist. Und natürlich einfach eure Fragen diskutieren und hoffentlich klären.
 
Mittwoch, 15.07.

17 – 19.30 Uhr
Vortrag und Diskussion
Bedingungsloses Grundeinkommen
Mit Ronald Blaschke (Diplom-Philosoph, Diplom-Pädagoge)
 
Das Grundeinkommen erfreut sich großer Zustimmung, aber auch Ablehnung. Neben der grundsätzlichen Einführung in das Thema Grundeinkommen werden die Debatte in Deutschland und Argumente pro und contra nachgezeichnet. Vorgestellt werden Anforderungen, die ein emanzipatorisches Grundeinkommenskonzept erfüllen muss.
            
17 – 20 Uhr
Feminismus ist für alle da! – Teil 2
Workshop
Mit N.N. (…)
 
In einem Workshop mit Diskussionsrunde klären wir gemeinsam mit euch, warum Feminismus bestimmt nicht nur für Frauen* da ist und für welche Ziele wir momentan kämpfen müssen. Warum ist das (immer noch) nötig und womit kann ich beginnen, wenn ich feministischen Aktivismus für die richtige Sache halte?

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 351 80403 02