Mit Johannes Behr (Aktivist und Einsatzleiter bei Beobachtungseinsätzen im Mittelmeer)
Eine Veranstaltung von CompassCollective in Kooperation mit der RLS Sachsen
Seit 2014 sind auf dem zentralen Mittelmeer über 30.000 Personen gestorben oder gelten als vermisst. Die Abschottungspolitik der EU provoziert seit Jahren eine humanitäre Notlage auf dem Mittelmeer, statt sichere legale Fluchtwege zu schaffen. Seit dem Ende des EU-Mandates für die Operation Sophia wächst der Druck auf Akteur:innen der zivilen Seenotrettung, in Seenot Geratene auf dem Mittelmeer zu finden und zu unterstützen, während parallel die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettungsorganisationen und Aktivist:innen durch EU-Staaten zunimmt.
CompassCollective, eine aktivistische Initiative aus dem Wendland, unterstützt seit 2023 die Rettung von Flüchtenden auf dem Mittelmeer. Mit dem Segelboot TROTAMAR III finden dreiwöchige Beobachtungseinsätze statt, bei denen die internationalen ehrenamtlichen Crews Menschenrechtsverletzungen dokumentieren, nach Seenotfällen Ausschau halten und bei Rettungseinsätzen von größeren (Rettungs-)Schiffen assistieren. Im Notfall rettet die Crew selbst und bringt die Menschen in einen sicheren europäischen Hafen.
Im Rahmen der Veranstaltung wird Aktivist und Einsatzleiter Johannes Behr aktuelle Einblicke und Informationen über die Situation Flüchtender auf dem Mittelmeer teilen, flankiert von Gedichten und Musik. Anschließend seid ihr eingeladen Fragen zu stellen, zu diskutieren, Engagementmöglichkeiten und Denkansätze zu teilen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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RLS Sachsen
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