26. August 2021 Diskussion/Vortrag "Geistiger Mist": ACHTUNG ORT VERLEGT

Die Grundlagen biologisch-dynamischer Landwirtschaft

Information

Veranstaltungsort

"Wir AG"
Martin-Luther-Straße 21
01099 Dresden

Zeit

26.08.2021, 17:30 - 19:30 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Neonazismus / Rassismus, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse

Zugeordnete Dateien

Mit Peter Bierl (freier Journalist und Autor)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Ostra e.V. und der RLS Sachsen

Das Geschäft läuft, weil Öko und Bio angesagt ist in betuchten Kreisen. Biologisch-dynamische Karotten, edle Weine der Marke Demeter und das Rudolf-Steiner-Brot im Naturkostladen basieren auf der Anthroposophie. Diese okkulte Weltanschauung schuf Rudolf Steiner, der von Anhänger*innen als „Menschheitsführer“ und Wiedergeburt von Aristoteles verehrt wurde. In seiner Fantasywelt spuken Engel und Dämonen, Volks- und Rassengeister. Steiner behauptete, dass nur die „weiße Rasse“ am Geiste schaffe, während Schwarze überhitzte Triebwesen seien und Juden zersetzend wirkten.
1924 hielt er Vorträge, die als Grundlage der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gelten. Steiner fabulierte über die Konstellation von Planeten und kosmische Rhythmen, dass Bäume astralische Kräfte sammelten und der Regenwurm den Äther im Boden reguliere. Er pries die Meditation als Weg, um die „Offenbarungen des Stickstoff“ zu erleben. Mit solchem Hokuspokus wird die Kundschaft in der Regel nicht behelligt.
Der Referent beschreibt deshalb den esoterischen Hintergrund dieser Anbauform und berichtet aus der braunen Frühgeschichte der Bewegung. Funktionäre des Reichsverbandes für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise kollaborierten mit den Nazis. Die SS ließ die Methoden in den Konzentrationslagern Dachau und Ravensbrück unter mörderischen Bedingungen ausprobieren.

Referent: Peter Bierl ist freier Journalist und Autor von „Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister. Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik“ (2005). Zuletzt sind von ihm erschienen „Die Revolution ist großartig. Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat“ (2020), „Keine Heimat nirgendwo“ (2020) und „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018).

Wegbeschreibung:
Die Veranstaltung findet im Gärtjen statt. Das Gärtjen liegt hier - am Messeufer Dresden. Ihr erkennt es am gelben Fahrkartenhäusschen und an einer knallgelben Eingangstür. Hier findet Ihr eine Karte mit Einzeichnung des Gärtjens: https://gaertjen.de/seite-1/ . Ihr könnt mit der Straßenbahn Linie 10 Richtung Messe bis zur Haltestelle Messering (HALLE 1) fahren. Von dort geht Ihr nach rechts, an dem großen Parkplatz vorbei. Ihr geht die Straße (Messering) runter, seht auf der linken Seite eine Gartenanlage, geht auf der Straße bis zum Ende der Gartenanlage und biegt dann in die kleine Straße nach links ein. Dort seht Ihr schon das gelbe Fahrkartenhäuschen. Hier findet Ihr ein Bild vom Fahrkartenhäuschen; https://www.instagram.com/p/CA26gZmCvch/  . Aktuell befindet sich das Schild nicht auf dem Häuschen. Es wird renoviert.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. 

Standort

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 351 80403 02