Dokumentation Ökonomie nach dem Kapitalismus

Mitschnitt der 4. Veranstaltung aus der Reihe "Wege aus der linken Krise"

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Zeit

13.11.2023

Der Mitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.

Im Kapitalismus ist der Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital zentral. Erst durch privaten Besitz an Produktionsmitteln und Lohnarbeit entsteht der Wert und damit Profit. Das Streben nach Wachstum ist zwingend im Kapitalismus angelegt. Dies ändert sich auch mit einem grünen Anstrich nicht.

Doch welche Ideen und Konzepte gibt es eigentlich für eine Ökonomie nach dem Kapitalismus? Und auf welcher Ebene setzen diese jeweils an? Von Planung und Steuerung der gesamten Ökonomie bis hin zu komplett dezentralen Zusammenschlüssen ohne Steuerung ist vieles denkbar. Wie (de-)zentral sollte eine zukünftige Ökonomie funktionieren? Und könnte Arbeitszeit dabei eine sinnvolle Recheneinheit sein? Was können wir dabei aus den (gescheiterten) historischen Versuchen lernen? Wie lassen sich ökologische Fragen global klären und wie der Carearbeit einen angemessenen Platz einräumen?

Die Referent*innen waren:

  • Christian Hofmann (*1980) lebt in Leipzig und arbeitet als Koordinator im Bildungsbereich. Er schreibt für verschiedene linke Zeitschriften und Online-Formate. Er engagiert sich in der ökosozialistischen Strategiedebatte und Vernetzungsarbeit an der Schnittstelle von Gewerkschaften und Ökologiebewegung. Zuletzt erschien von ihm „Goobye Kapital“ (2020) und zusammen mit Philip Broisted „Planwirtschaft: Staatssozialismus, Arbeitszeitrechnung, Ökologie“ (2022).
  • Friederike Habermann (*1967) ist Volkswirtin und Historikerin. Sie forscht, schreibt und spricht als freie Wissenschaftlerin. Sie interessiert sich unter anderem für andere Formen des Wirtschaftens, welche auf struktureller Gemeinschaftlichkeit statt Konkurrenz basieren. Zuletzt erschien von ihr „Ecommony. UmCare zum Miteinander“ (2016) und „Ausgetauscht! Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss“ (2018).

Weiterführende Literatur: