Publikation Verfolgte ohne Heimat. Beiträge zur Geschichte der Sinti und Roma.

Texte zur politischen Bildung Heft 02. Autor* innen: Reimar Gilsenbach und Joachim S. Hohmann

Information

Erschienen

Oktober 1992

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Zigeuner spielen bereits in der Geschichte des Altertums als Erfinder der Metallurgie, als fahrende Handwerker und Künstler eine bedeutende Rolle. Homer berichtet von ihren Stämmen Sinti und Luri alss Anhänger des Gottes Hepheistos, der gegen das göttliche Patriarchat revoltiert habe. Die Luri haben ebenfalls als Anhänger des Dionysos die Revolte gegen das Patriarchat unterstützt. Die Stammesgeschichte der Zigeuner des Altertums ist von Aufständen und Revolten gekennzeichnet. So zogen die Anhgehörigen des Luri-Stammes durch Babylon und Syrien und boten entlaufenen Sklaven und Leibeigenen Asyl, um gemeinsam mit ihnen eine revolutionäre Bewegung gegen die Ägypter in Palästina zu organisieren. Teile des Luri-Stammes und Angehörige der Sinti schlossen sich später mit anderen Völkern zu einem Bund gegen Rom zusammen.

Inhalt
  • Joachim S. Hohmann: Verfolgte ohne Heimat. Zigeuner in Deutschland (S. 5)
  • Reimar Gilsenbach: Wer wußte was? Wer will nichts wissen? Wie die Deutschen ihr Verbrechen gegen Sinti und Roma, insbesondere den Völkermord von Auschwitz-Birkenau, aus ihrem Erinnern verdrängt haben. (S. 31)
  • Reimar Gilsenbach: Meine Mühen zum Gedenken der Opfer des "Zigeunerlagers" in Berlin-Marzahn. Einige Daten aus drei Jahrzehnten (S. 45)
  • Joachim S. Hohmann: Studien zur Tsiganologie und Folkloristik (S. 47)
  • Komplize des Terrors. Robert Ritter und die "Zigeunerforschung" im Dritten Reich. - Eine BEsprechung von Ulrich Heinemann (S. 49)
  • Autoren dieses Heftes (S. 51)

Rosa-Luxemburg-Verein, Leipzig 1992. 52 S.

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