Seit die Vortragsreihe über linkes Denken im 20. Jahrhundert ins Leben gerufen wurde, das war 1998 mit Blick auf die nahende Jahrhundertwende, füllen die Autoren mit ihren Beiträgen nun schon das vierte Heft in den Streitschriften zu Geschichte und Politik des Sozialismus. Im Überblick über die bisher behandelten Themen wird der interessierte Leser beurteilen können, ob die Absicht, die wir mit dem Projekt verfolgten, aufgegangen ist. In lockerer Folge sollten linke Denker, Strömungen, Theorien und Bewegungen vorgestellt und diskutiert werden. Ein sozialistisches Denken, das den Forderungen der Welt von heute gerecht wird, so der Grundgedanke, hat zur Voraussetzung, sich aus der Enge zu befreien, in die uns die Fixierung auf eine Strömung, auf den Marxismus-Leninismus, geführt hatte. Es muß sich den ganzen Reichtum erschließen, den im zurückliegenden Jahrhundert, von dem wir alle geprägt sind, das Denken über Humanität und Fortschritt der Menschheit, über Frieden zwischen den Völkern und mit der Natur, über soziale Gerechtigkeit, über Antimilitarismus und Antifaschismus hervorgebracht hat. Und es muß aufklären über die Illusionen und Irrungen, über die Fehlversuche und Abwege, damit sie für die Zukunft vermieden werden.
Inhalt
- Klaus-Jürgen Grün: Unterschiedslose Gleichheit – Das Vorurteil als Forschungsobjekt des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (S. 3)
- Mario Keßler: Heroische Illusion und Stalin-Terror. Die Komintern in historischer Perspektive (S. 13)
- Ralf Baumgart / Roman Kalex: Anarchismus – Idee der herrschaftsfreien Gesellschaft (S. 43)
- Harald Neubert: Der sogenannte Eurokommunismus – ein widersprüchliches Phänomen von Krise, Erneuerungsstreben und Erosion der kommunistischen Bewegung (Thesen) (S. 65)
- Zu den Autoren des Heftes (S. 82)
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig 2002.
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