Publikation Geschichte - Staat / Demokratie Mitteilungen Rosa-Luxemburg-Verein Heft 16

Mitteilungen Heft 16. Die Erbedebatte in der DDR-Historiographie. Versuch einer kritischen Bilanz. Autor: Walter Schmidt

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Aus der Vorbemerkung

Die Erbediskussion in der DDR-Historiographie ist eine historisch abgeschlossene Angelegenheit, ist selbst schon Geschichte. Sie war eine Auseinandersetzung um die Haltung der DDR-Gesellschaft zu ihrer gesamten deutschen Vergangenheit und ist nun selbst schon ein Stück deutsches Erbe. Niemand wird sicherlich auf die Idee kommen, an sie unmittelbar anzuknüpfen und sie einfach fortzusetzen.

Der Untergang der DDR und die Zerstörung sämtlicher institutionellen Grundlagen ihrer Geschichtswissenschaft im Zuge des Anschlusses an die alte Bundesrepublik beendete diese Debatte abrupt. Heute interessieren sich bestenfalls noch Spezialisten der Historiographiegeschichte dafür. Das besagt freilich nicht, daß die Erbediskussion auch historisch »erledigt« ist, nicht auch in die Gegenwart hineinragen würde, also ohne Nachwirkungen wäre und keinerlei Interesse mehr beanspruchen dürfte.

[...] Als einer, der in der DDR-Erbedebatte der siebziger und achtziger Jahre engagiert mitgewirkt hat, und sich - bei notwendiger kritischer Reflexion - auch heute dazu bekennt, will ich versuchen, eine kritische Standortbestimmung dieser bekanntermaßen auch und gerade in der damaligen BRD stark beachteten Diskussion vorzunehmen, eine Analyse freilich, die danach strebt, pauschale Abqualifizierung und negative Stigmatisierung ebenso zu vermeiden wie wenig hilfreiche, eher schädliche nostalgische Verklärung. [...]

Inhalt
  • Walter Schmidt: Die Erbedebatte in der DDR-Historiographie (S. 5)
  • Zu den Autoren dieses Heftes (S. 43)
  • Chronik Januar bis Juni 1994 (S. 46)
  • Weitere Veröffentlichungen des Rosa-Luxemburg-Vereins (S. 52)

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