Mit Rhena Stürmer (Historikerin), Moderation: Steven Hummel (RLS Sachsen)
Eine Veranstaltung des Projekt- und Abgeordnetenbüro Linxxnet und der RLS Sachsen
Der Linkskommunismus entstand zu Beginn der 1920er Jahre als eine weitere politische Strömung innerhalb der linken Arbeiterbewegung. In Deutschland vereinte er in Gestalt einer eigenen Partei – der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD) – 1920 knapp 40.000 Menschen, deren Forderungen sich aus dem revolutionären Elan der frühen 1920er speisten und die sich explizit von der KPD und der zunehmend autoritären Entwicklung in der Sowjetunion absetzten.
Zentral waren für die Linkskommunisten die Rolle der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Betrieben – dort sollte die Willensbildung und der kämpferische Zusammenschluss erfolgen. Bis Mitte der 1920er Jahre war die KAPD aktiver Teil der politischen Landschaft Weimars; sie lieferte sich einen theoretischen Schlagabtausch mit den linken Intellektuellen dieser Zeit und beteiligte sich an den damaligen Streiks, Enteignungskämpfen und Räterepubliken.
Ab 1923 erfolgte der rapide Niedergang der Partei. Allerdings hat diese Bewegung bei ihren Anhängerinnen und Anhängern Spuren hinterlassen, die über die Zeit der KAPD hinausreichen.
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e.V.
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