Mit Natascha Strobl (Autorin, Politikwissenschaftlerin) Moderation Anika Taschke (Referentin Neonazismus und Strukturen / Ideologien der Ungleichwertigkeit, Rosa-Luxemburg-Stiftung)
Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden sich im Niedergang oder zumindest in einer Zwickmühle: Sollen sie sich für progressive urbane Milieus öffnen? Oder lieber ihr konservatives Profil schärfen? Während Angela Merkel für das eine Modell steht, repräsentieren Politiker wie Donald Trump oder Sebastian Kurz das andere. Sie sind Vertreter eines radikalisierten Konservatismus.
Natascha Strobl analysiert ihre rhetorischen und politischen Strategien. Sie zeigt, wie sie Ressentiments bedienen, um ihre Anhängerschaft zu mobilisieren, oder eigene Narrative erschaffen, um »Message Control« auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung suchen sie die Konfrontation. In ihren eigenen Parteien reduzieren sie die Demokratie, setzen auf kleine Beraterzirkel und Personalisierung. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.
Anmeldung bis 31.10.2022 unter: anmeldung@rosalux-sachsen.de
Weitere Veranstaltungen der Reihe "Neue" politische Unübersichtlichkeiten:
- "Weder links, noch rechts" Das Konzept Querfront. Chemnitz, 04. Oktober 2022; Dresden, 05. Oktober 2022; Leipzig, 06. Oktober 2022
- Von Kraken, Kapitalisten und Kriegstreibern - Anschlussfähigkeit von antisemitischen Denkmustern in linken Strukturen. Chemnitz, 15. Oktober 2022
- Antifeminismus - Was ist das (nicht)? Chemnitz, 24. Oktober 2022
- Das Comeback von Sozialdarwinismus und Biologismus. Dresden, 25. Oktober 2022; Chemnitz, 26. Oktober 2022; Leipzig, 27. Oktober 2022
- Was ist Antikapitalismus von rechts? Online, 07. November 2022
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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