Arbeitskreis Kunst und politische Bildung

und

Grundsätzliches

Der Arbeitskreis versteht sich als interdisplinäres Arbeitsgremium der RLS Sachsen, dass von politischen Bildner_innen, Künstler_innen und an Fragen der Verbindung von Kunst, Kultur und politischer Bildung Interessierten getragen wird. Er knüpft an die im Rahmen der AG Russland des Jugendbildungsnetzwerkes der RLS (Bund) und ihrem Umfeld entwickelte Praxis der Verbindung von künstlerischen, Bildungs- und  Theorieproduktionsprozessen an und schließt sich damit engstens an die Schwerpunkte der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen an.

Die Tätigkeit des AK wird künftig verschiedene Themen und Ebenen einer kritschen linken Auseinandersetzung umfassen. Er stellt sich den Anspruch einer doppelten Verbindung von theoretischer Annäherung an seine unmittelbaren  Gegenständen (Kunst, politische Bildung) mit eigener fachlich-praktischer Tätigkeitet, sowie eines umfassend verstandenen linken Theoriediskurses mit einer linken Praxis.

      

Handlungsfelder

Zunächst ist die Reflektion und Weiterentwicklung der Verbindung von künstlerischer und bildnerischer Arbeit der Ausgangspunkt. Dies schließt folgerichtig eine kritische Auseinandersetzung mit politischer Bildung und Kunst in der gegenwärtigen Phase der Entwicklung der kapitalistischen Gesellschaft und in diesem Kontext eine Reflektion der Rolle und Situation der Künstler_innen und Bildner_innen selbst mit ein.

Ein notwendiger Schritt ist des weiteren ein Blick auf linke Gesellschaftskritik bzw. Theorieproduktion. Letztere ist Impulsgeber und Werkzeug eingener theoretischer Bemühungen, muss aber auch unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, dass sie wesentlicher Vermittlungsgegenstand linker politischer Bildung ist. Schließlich stellt der linke Diskurs auch einen Referenzpunkt künstlerischer Arbeit dar, die wiederum auf diesen zurückwirkt in dem sie unter anderem eigene Möglichkeiten der Kritik bereithält. Das weite Feld der Methodik schließt in sich wiederum theoretische und praktische Aspekte ein. Der Arbeitskreis versteht sich hier auch als Experimentierfeld der Entwicklung und Verbindung kritisch-wissenschaftlicher, bildnerischer und künstlerischer Methoden bzw. Formen der Arbeit. Hier werden auch kunst- und bildungstheoretische Gesichtspunkte einfließen.

Eine besondere Rolle wird aufgrund der Geschichte der Akteure und ihrer Einbindung in internationale Künstler-, Bildner- und Wissenschaftler_innen-Netzwerke auch die transnationale Dimension der Arbeit des AK spielen. Somit ist ein komplexes Feld von Interessen und Gegenständen beschrieben, dass noch zu präzisieren ist und im Rahmen von internen Diskussionen ausgestaltet werden muss.