Darum ging's
Kapitalismus, Klimakrise und Krieg – eigentlich gäbe es aus linker Perspektive viel zu tun. Doch die Linke ist zersplittert und geprägt von innerlinkem Streit – am liebsten ausgetragen in aller Öffentlichkeit. In Zeiten multipler Krisen sowie tiefgreifender gesellschaftlicher und politischer Umbrüche ist sie viel zu oft mit sich selbst beschäftigt, anstatt echte gesellschaftliche Alternativen zu präsentieren.
Dem wollten wir uns stellen und in einer sechsteiligen Veranstaltungsreihe Menschen aus unterschiedlichen Kontexten und mit unterschiedlichen (politischen) Hintergründen zusammenbringen, um gemeinsam nach Wegen aus dieser linken Krise zu suchen.
Unser Ziel war es, Perspektiven für eine offene, solidarische, emanzipatorische Gesellschaft zu entwickeln und im offenen Austausch Wege zu ergründen, wie wir Menschen erreichen und diese für unsere Ideen begeistern können.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme und Analyse der Situation beschäftigten wir uns mit unserer Vorstellung von Gesellschaft sowie konkreten Ideen für eine Veränderung der aktuellen Verhältnisse. In einem dritten Schritt fragten wir uns, welche konkreten Umsetzungsschritte es braucht, um diese Gesellschaftsform zu erreichen.
Veranstaltungen
Die Veranstaltungsreihe bestand aus sechs Einzelveranstaltungen:
Montag, 16. Oktober: Die gesellschaftliche Linke in Zeiten multipler Krisen
Es diskutierten
- Fanny Zeise (Referentin für Arbeit, Produktion und Gewerkschaften am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung)
- Lena Saniye Güngör (Stadträtin in Jena; Landtagsabgeordnete in Thüringen für Die Linke; Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und stellvertretende Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung)
- Mario Candeias (Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa- Luxemburg Stiftung)
- Peter Ullrich (Senior Researcher im Bereich «Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte» am Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin; Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und im Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb))
Der Videomitschnitt der Auftaktveranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.
Montag, 23. Oktober: Vom Gebrauchswert der Linken
Es diskutierten
- Ines Schwerdtner (Mitbegründerin der sozialistischen Zeitschrift Jacobin; Kandidatin der Partei Die Linke für das Europaparlament)
- Juliane Nagel (Stadträtin in Leipzig; Landtagsabgeordnete in Sachsen für Die Linke)
- Sebastian Walter (Landtagsabgeordneter in Brandenburg für die Linke, Fraktionsvorsitzender und seit 2022 Landesvorsitzender in BrandenburgI
Der Videomitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.
Montag, 06. November: Die politische Produktivität des Utopischen
Es diskutierten
- Annette Schlemm (Physikerin, Philosophin und Autorin)
- Uwe Hirschfeld (ehem. Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politische Theorie und Bildung an der Evangelischen Hochschule Dresden, Vorstand der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen)
Der Videomitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.
Montag, 13. November: Ökonomie nach dem Kapitalismus
Es diskutierten
- Christian Hofmann (Koordinator im Bildungsbereich; schreibt für verschiedene linke Zeitschriften und Online-Formate)
- Friederike Habermann (Volkswirtin und Historikerin)
Der Videomitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.
Montag, 20. November: Organizing - Möglichkeiten und Grenzen eines strategischen Konzepts
Es diskutierten
- Judith Weger (Soziologin; Forschungsprojekt „Solidarität organisieren in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz“ (SONAR))
- Philipp Rubach (Lehrer; Gründer der Initiative „Aufbruch Ost“)
- Marc René Schwerhoff (Mietergemeinschaft Schönefelder Höfe)
- Katharina Stierl (Organizi.ng, einem Zusammenschluss aus erfahrenen Organizer*innen)
Der Videomitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.
Montag, 27. November: Die Eigentumsfrage stellen
Es diskutierten
- Jürgen Leibiger (Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsjournalist)
- Silke van Dyk (Professorin für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Der Videomitschnitt der Veranstaltung kann hier auf unserem Youtube-Kanal angeschaut werden.