»Es fällt nicht leicht, ein differenziertes Bild darzustellen von einem komplexen Zusammenhang, der nicht nur vielschichtige innere Wechselbeziehungen im westlichen und östlichen Nachkriegsdeutschland aufweist, sondern zusätzlich über die zurückliegende Zeitachse der Jahre 1933–1945 eine hochgradige Problematik mit sich führt. Dies schließt die deutsche Schuld und damit die Verantwortung der deutschen Gesellschaft ein: der »Nazis«, ihrer »Helfer« und »Mitläufer«. Die unmittelbaren Folgen des Krieges: Gebietsabtretungen, Umsiedlungen, Flucht, Vertreibung und Gewalttaten sind die Begriffe, die dieses abdecken. Als weitere neue Rahmensituation mit erheblicher Binnenwirkung ist die »Ost-West-Konfrontation« zu nennen, die steigende Spannung im »Kalten Krieg«, die schon in der frühen Phase (ab 1946/47) psychische wie politische Brisanzen aufweist und bald in schwere militärische Gewaltkonflikte mündet (China, Korea, Nah-Ost, Vietnam: die »Stellvertreter-Kriege«). ...«
Inhalt:
- Vorüberlegung (S. 5)
- Entnazifizierung (S.15)
- Entwicklungsschritte zusammengefasst - zeitgeschichtlicher Abriss (S. 20)
- Der schwere Umgang mit der Vergangenheit (S. 23)
- Erklärungsversuche (S. 32)
- Betrachtung der Zeitgeschichte (S. 49)
- Internationaler Rahmen ( S. 58)
- Tabu - Phänomen - Phantom (S. 63)
- Zum Schluss: die Abkehr ist das Positive (S. 65)
- Didaktischer Anhang (S. 69)
- Über den Autor (S. 74)
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig 2007. 75 S.
Bestellhinweis
Die gedruckten Publikationen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir bitten lediglich um die Versandkosten.
Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter: info@rosalux-sachsen.de, Tel: 0341-960 85 31
Gern können zur Finanzierung unserer Bildungsarbeit auch Spenden auf folgendes Konto überwiesen werden:
IBAN: DE12 4306 0967 1091 8456 00
Diese Publikation und ihre Digitalisierung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.