Irgend etwas sträubte sich in mir von Anfang an gegen den "Festvortrag" und ich entsann mich der Bemerkung von Rosa Luxemburg in einen Brief an Clara Zetkin von Anfang April 1908, in dem Sie über ihren Greul vor März- und Maigedenkreden berichtete und schrieb: "Ich tauge zu einer Festrede wie eine Kuh zum Menuett". Ich teile mit Rosa Luxemburg die Abneigung gegen so etwas "Festliches" oder gar "Feierliches", nicht weil ich mich unverstanden zieren möchte, sondern weil ich das Thema angesichts des Ernstes der Situation für viele Menschen in diesem Lande und im Augenschein der nicht enden wollenden desillusionierenden Erfahrungen im Umgang mit Rosa Luxemburg in jeder neuen Phase der Entwicklung für problembeladen halte als daß da ruhige Beschaulichkeit und gediegener festliche Orginalität angesagt sein könnten.
Inhalt
- Annelies Laschitza: Rosa Luxemburg in der Verbannung? Gedanken zur gegenwärtigen und zukünftigen Rosa-Luxemburg-Rezeption (S. 3)
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