Einleitung
Seit einigen Monaten steht das Projekt der Europäischen Währungsunion unter Druck, wobei die Schuldenkrise Griechenlands und weiterer Euro-Staaten im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. So titelte die Wirtschaftswoche bereits im Januar 2010: „Steigende Schulden, fehlender Reformwille, schwindende Wettbewerbsfähigkeit – die Finanzkrise legt die Schwächen der Währungsunion schonungslos offen. Wie lange hält der Euro das noch aus?“[1] Dabei verdeckt die Krise in Griechenland, dass es sich hierbei nicht nur um eine Krise einzelner Staaten, sondern des gesamten Euro-Währungsraums handelt. In diesem Text sollen die Ursachen und Hintergründe der Krise in Griechenland, die sich zu einer Krise des gesamten Euroraum ausweiten sollte, untersucht und mögliche Lösungsansätze diskutiert werden.
[1] Malte Fischer et al., 2010: Euroland abgebrannt. In: Wirtschaftswoche, Heft 3/2010, S. 18- 23, 19.